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Ausflug zur Falkensteiner Höhle

Am Sonntag den 18.9 war es endlich so weit. Der bereits seit langem geplante Ausflug zur Falkensteiner Höhle stand auf dem Programm. Die Falkensteiner Höhle auf der schwäbischen Alp ist keine Schauhöhle sondern eine aktive wasserführende Naturhöhle. Sie ist die einzige in Deutschland, in der mit der nötigen Ausrüstung, geführte Touren möglich sind. Das Wasser der Höhle bildet die Quelle der Elsach. Ein guter Blick auf die Wetterverhältnisse ist immer notwendig, da das Wasser in der Höhle durch heftige Regefälle schnell ansteigen kann.

Nach unserer Ankunft wurden wir vom Anbieter der Tour „Cojote Outdoors“ begrüßt und wir wurden mit Neoprenanzügen, Helm und Lampen ausgerüstet. Die Neoprenanzüge haben über den Sommer ziemlich gelitten und überraschten mit deutlichen Löchern. Leider gibt es anscheinend aufgrund der Lieferkettenproblematik mit China immer noch Probleme in der Nachbeschaffung.

Simon hat beim anziehen wohl das falsche Loch für seine Hand erwischt 😉

Unser TL Markus, der Stolz seine neuen Canyoning Schuhe präsentierte

Bei den doch recht kühlen Außentemperaturen führten die vom Vortag nassen Neoprenanzüge zu „erfrischten“ Gesichtern, was die gute Laune jedoch nicht schmälerte, sind die Wasserretter der OG Krumbach doch ordentlich abgehärtet.

In der Höhle angekommen bot sich uns ein Schauspiel erster Klasse. Versteinerte kleine Tintenfische und Muscheln sowie eine Opferstätte der Kelten konnten wir neben der beeindruckenden Höhle an sich besichtigen. Die Höhle verlangte uns körperlich und psychisch einiges ab. Nur im Lampenschein der Helmlampen ging es durch die glitschigen Gänge, teilweise kletternd, teilweise tauchend durch Siphons und „schlufend“ durch extrem enge Passagen. Nach ca. 3 Stunden durften wir kurz vor Ende der Tour die Lampen ausschalten und in völliger Dunkelheit den Weg zurück zum Tageslicht finden. Ein gelungenes Abenteuer das einem auch den nötigen Respekt vor einer wasserführenden Höhle aufgezeigt hat. Nach so einer Tour wird einem auch bewusst vor welchen psychischen Herausforderungen die Höhlenretter im Jahr 2018 in der Tham Luang Höhle in Thailand standen, als es galt die Gruppe Jugendlicher tief aus der überfluteten Höhle zu retten. Allein die Vorstellung die umfangreiche Tauchausrüstung durch die unwägbaren Gänge und Engstellen zu schleppen lässt einen vor deren Leistung erstarren.